Fingerspiele und Reime sind wichtig für Kinder

14. März 2011 Aus Von Steffi

Bild: Sendung mit der Maus/ wdr.de

Bei vielen Eltern passiert es automatisch, dass sie ihren Babys und Kleinkindern Fingerspiele vormachen oder mit ihnen Kniereiter spielen oder Kinderreime aufsagen. Hiermit beschäftigen sie nicht nur ihr Kind und bereiten ihm Vergnügen, sondern fördern zugleich auch seine Fähigkeiten sowohl im motorischen als auch im kognitiven Bereich ebenso, wie die Sprachentwicklung und Sprachkompetenz.

Für Kleinkinder und Babys ist allerdings all das nicht wichtig. Für sie sind Fingerspiele, Kniereiter und Reime purer Spaß. Egal ob nun die Finger zu einer kleinen Mäusefamilie oder zu Zappelmännern werden, ist dabei recht zweitrangig. Selbst kleinste Kinder haben schon ihren eigenen Geschmack und können sich vielleicht nicht für einen Reim, den Mama oder Papa noch aus ihrer eigenen Kindheit kennen begeistern, dafür aber in lautes Gekicher bei einem Reim ausbrechen, den die Eltern vollkommen unspektakulär finden.

Je mehr Interesse und Spaß ein Kind an einem Reim, Fingerspiel oder auch Lied hat, desto mehr wird es davon profitieren. Ohnehin üben Gedichte, Geschichten und Reime in jeder Form eine Faszination auf Kinder aus. Dabei kann auch ruhig die Sprache ein wenig altertümlich klingen, wie es beispielsweise bei Märchen der Fall ist. Gerade dies vermehrt den Wortschatz und gibt den Kindern, auch wenn sie selbst noch gar nicht sprechen können, ein gutes Grundgerüst für das Erlernen der Sprache an die Hand.

Durch die ständigen Wiederholungen der immer gleichen Fingerspiele und Reime lernt das Kind diese schnell auswendig und damit auch mit ihrer Hilfe unkompliziert neue Ausdrücke und auch die Aussprache der Wörter. Durch die spielerischen Hand und Fingerbewegungen, die das Kind nachahmt, werden die motorischen Fähigkeiten ebenso geschult, wie auch die kognitiven, denn schließlich muss sich das Kind nicht nur die Handbewegungen, sondern auch noch den passenden Text merken und dies zusammenbringen.