Wenn Kinder kein Gemüse essen wollen

19. Februar 2015 Aus Von Kathrin

Die meisten Eltern kennen das Problem, dass sie ihr Kind zwar gerne möglichst gesund ernähren möchten, es aber einfach kein Gemüse essen möchte. Das ist vollkommen normal, vor allem, wenn die Kinder noch sehr klein sind.

Kein Grund zu verzweifeln, denn mit viel Geduld und einigen Tipps und Tricks, kann man fast jedes Kind dazu bringen, mit der Zeit auch Gemüse auf dem Speiseplan zu akzeptieren. Wichtig ist vor allem, dass man mit gutem Beispiel voran geht, und dem Kind zu zeigen, dass man auch selbst regelmäßig Gemüse isst.

Dem Nachwuchs sollte man von Anfang an verdeutlichen, dass Gemüse zu einer gesunden Ernährung gehört und dass es auch sehr lecker schmecken kann. Was immer vollkommen falsch am Platz ist sind Druck und Zwang, damit erreicht man genau das Gegenteil.

Probieren geht über studieren

Kinder sollten von Anfang an Gemüse kennenlernen, und nicht erst, wenn sie ein paar Jahre alt sind. Schon mit der Beikost werden die ersten Gemüsesorten in den Speiseplan integriert.

Oftmals ist es aber einfach nur das falsche Gemüse, dass man seinem Kind anbietet. Wenn dies dann gleich ein Reinfall ist, geben Eltern viel zu schnell auf. Sollte der Brokkoli zum Beispiel nicht schmecken, so bedeutet das nicht, dass Gemüse grundsätzlich abgelehnt wird.

Nicht jedes Gemüse schmeckt gleich, und viele Sorten enthalten auch Bitterstoffe. Die Bandbreite ist so groß, dass man so einiges probieren kann, bis man wenigstens zwei oder drei Gemüsesorten findet, die dem Geschmack des Kindes entsprechen, das wäre doch schon einmal ein erster Erfolg.

Ideal für Kinder sind zunächst Gemüsesorten mit mildem Geschmack wie zum Beispiel Karotten, Mais, Kürbis, Tomaten, Kohlrabi und Paprika. Einem Karottensalat kann man zum Beispiel noch etwas geriebenen Apfel untermischen, gedämpftes Gemüse wird mit etwas Butter verfeinert.

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Wenn man dann auch noch gemeinsam mit dem Kind das Essen zubereitet, dann schmeckt es doch gleich noch mal so gut.

Fingerfood und Smoothies kommen bei Kindern am besten an

Häufig ist es auch so, dass Kinder das Gemüse viel lieber roh knabbern, statt es gekocht zu genießen. Gemüse kann man entweder roh als Fingerfood anbieten, oder es vorher ganz kurz blanchieren.

In handliche Stücke geschnitten kann man es in kleine Schälchen füllen, so steht es immer als gesunder Snack bereit. Kleinere Kinder mögen es auch, wenn man das rohe Gemüse in eine besondere Form bringt, zum Beispiel mit Ausstechformen oder einem speziellen Kugelformer.

Bei einem gemütlichen Fernsehabend kann man dazu auch noch verschiedene Dips mit Joghurt zubereiten, das kommt meistens auch bei Kindern gut an. Momentan erfreuen sich Smoothies großer Beliebtheit, gerade die grüne Variante ist extrem gesund.

Unter das grüne Blattgemüse, wie zum Beispiel Salat oder Spinat, kann man noch etwas Banane und Apfelsaft mischen, so schmeckt der Smoothie schön fruchtig und versorgt das Kind dennoch mit Gemüse. Gerade im Internet findet man eine Vielzahl an leckeren Rezepten, so dass man immer wieder variieren kann.