Babys richtig tragen
16. April 2012Tragetücher und Tragehilfen für das Baby erfreuen sich auch in Deutschland seit längerer Zeit großer Beliebtheit. Nicht nur für das Kind, welches eng am Körper getragen ein Gefühl von Sicherheit, Wärme und Geborgenheit vermittelt bekommt, auch für Mutter oder auch Vater ist die Tragehilfe nicht nur praktisch, da die Hände frei sind, sondern geben auch eine wunderbare Bindung noch nach der Geburt. Es kommt jedoch darauf an, dass das Kind in einem Tuch auch richtig getragen wird, da es sonst zu negativen Auswirkungen kommen kann.
Tuch kontra Kinderwagen
Vor einigen Jahren noch waren Mütter, die ihr Baby in einem Tragetuch oder einer Tragehilfe statt in einem Kinderwagen spazieren führten, eher die Ausnahme. Inzwischen hat sich das Tragetuch oder auch die Tragehilfe einen festen Platz neben dem klassischen Kinderwagen erkämpft. Die Vorteile einer solchen Tragehilfe für das Kind liegen dabei auf der Hand. Die Mutter muss nicht einen schweren und meist klobigen Kinderwagen durch Treppenhaus oder auch enge Läden schieben, hat die Hände frei und das Kind liegt ganz nah und geborgen an der Mutter, spürt den Herzschlag, den es noch aus dem Mutterleib kennt und atmet den beruhigenden und bekannten Duft der Mutter.
Tragen, aber richtig
Tragetuch oder Tragehilfe sind allerdings nur dann wirklich gut für das Kind, wenn es darin mit dem Gesicht zum Körper getragen wird. Kinderärzte raten dringend davon ab, das Baby mit dem Gesicht nach vorn zu tragen, damit es alles mitbekommen soll. Genau dies ist aber weder nötig noch dienlich, da das Tragetuch gerade Nähe und Geborgenheit vermitteln soll, was nur mit dem Gesicht zum Körper hin möglich ist. Auch werden die Beine des Kindes, wird es mit dem Rücken zum Tragenden getragen, durch das Eigengewicht gestreckt, was die noch weichen Hüftgelenke der Babys schädigen kann. Richtig sitzt das Kind in einer Tragehilfe oder auch einem Tuch dann, wenn die Beinchen leicht abgespreizt und gebeugt beim Tragen sind.