Cybermobbing ist keine Seltenheit
9. Juni 2011Bei Kindern und Jugendlichen sind Handys und das Internet überaus beliebt. Besonders die sozialen Netzwerke werden dabei gern und oft genutzt. Doch sollten Eltern, deren Kinder häufig via Netz oder Handy kommunizieren genau auf ihre Kinder achten, denn das so genannte Cybermobbing nimmt immer mehr zu.
Erschreckend die Zahlen, die eine Forsa Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse zu Tage förderte. Demnach sind Mobbing Attacken via Internet oder Handy alles andere als selten. Immerhin fast jeder dritte Teenager zwischen 14 und 20 Jahren war schon mindestens einmal Opfer des sogenannten Cybermobbings. In Prozenten ausgedrückt entspricht dies 32 Prozent.
Eltern sollten daher ihr Kind, wenn es viel im Internet surft, in sozialen Netzwerken angemeldet ist und auch gern simst, im Auge behalten, denn für das Cybermobbing gibt es deutliche Warnsignale. Zum einen sollten Eltern das Gespräch mit ihren Kindern suchen, wenn sich deren Verhalten in Bezug auf das simsen und surfen plötzlich ändert, oder auch wenn sich das Kind nach dem Surfen oder dem Lesen von SMS in sein Zimmer zurückzieht oder verängstigt und niedergeschlagen wirkt. Aber auch in körperlichen Symptomen wie etwa Kopfschmerzen, Übelkeit und Schlafproblemen kann sich Cybermobbing äußern.
Der erste Schritt der Eltern in einem solchen Falle sollte es sein, den Kindern zu signalisieren, dass sie an ihrer Seite stehen und mit dem Kind gemeinsam nach einer Lösung suchen. Gechieht das Mobbing hauptsächlich über ein Online Netzwerk, kann es schon helfen, den Täter zu melden und aus der Freundesliste zu löschen. Auch beleidigende oder diffamierende Bilder und Videos auf der Seite des Täters lassen sich beim Seitenbetreiber melden, der diese löschen kann. Morddrohungen oder tatsächliche körperliche Übergriffe sind dann allerdings ein Fall für die Polizei.