Der Umzug zu Sankt Martin
5. November 2011Es ist eine alte Tradition, am Martinstag mit Laternen und Lichtern durch die Straßen zu ziehen. Oft begleitet von einem Reiter in rotem Mantel und römischer Soldatenuniform, der den heiligen St Martin darstellt. Hierbei werden Lieder gesungen und zumeist erwartet die Laternenläufer zum Abschluss ein großes Martinsfeuer. Hier ein paar kleine Tipps, wie der Abend nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Eltern zu einem wunderschönen Erlebnis wird.
Der allererste Tipp an alle Eltern kann nur immer wieder lauten: keine Kerzen in die Laternen. Nichts ist schlimmer, als wenn der Martinstag im Krankenhaus endet, weil eine Jacke an der Laterne Feuer gefangen hat. Auch zu Sankt Martin gilt daher, elektrische Kerzen sind ebenso hell und können ebenso schön flackern, wie echte Kerzen.
Weiterhin sollten Eltern darauf achten, dass sie ebenso wie ihre Kinder warme, bequeme und vor allem gut sichtbare helle Kleidung tragen. Gerade bei Umzügen mit vielen Menschen kann schnell einmal ein Kind sich ein wenig entfernen. Je besser es auch in der Dunkelheit erkennbar ist, desto besser. Hier können auch Warnwesten helfen. Diese sind vielleicht nicht gerade der Mode letzter Schrei, dafür aber können nicht nur Eltern ihre Kinder gut ausmachen, sondern vor allem auch anders herum.
Damit auch die Eltern ihren indern in Sachen Textsicherheit beim Singen der Lieder zu Sankt Martin in nichts nachstehen müssen, hier die Texte der bekanntesten und vor allem verbreitetsten Martinslieder:
Ich geh mit meiner Laterne
Ich geh mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Da oben leuchten die Sterne
und unten da leuchten wir.
Laternenlicht,
verlösch mir nicht!
rabimmel, rabammel, rabum.
Ich geh’ mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Da oben leuchten die Sterne
und unten da leuchten wir.
Mein Licht ist aus,
ich geh’ nach Haus.
rabimmel, rabammel, rabum.
Laterne, Laterne
Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne,
brenne auf mein Licht,
brenne auf mein Licht,
aber nur meine liebe Laterne nicht.
Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne
Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.
Brenne auf mein Licht, brenne auf mein Licht,
aber nur meine liebe Laterne nicht.
Laterne, Laterne, Sonne Mond und Sterne.
Sperrt ihn ein den Wind, sperrt ihn ein den Wind,
er soll warten bis wir zu Hause sind!
Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.
Bleibe hell mein Licht, bleibe hell mein Licht,
denn sonst strahlt meine liebe Laterne nicht.
Licht in der Laterne
Licht in der Laterne, ich geh mit dir so gerne!
Rotes, grünes, goldnes Haus!
Lichtlein, Lichtlein geh nicht aus.
Alle Leut es sehen, wenn wir Laterne gehen
Rotes, grünes, goldnes Haus!
Lichtlein, Lichtlein geh nicht aus.
Und wir Kinder singen, dass alle Strassen klingen,
Rotes, grünes, goldnes Haus!
Lichtlein, Lichtlein geh nicht aus.
Lasst von uns euch sagen: du sollst ein Lichtlein tragen!
Rotes, grünes, goldnes Haus!
Lichtlein, Lichtlein geh nicht aus.
Durch die Straßen
Durch die Straßen auf und nieder
leuchten die Laternen wieder:
rote, gelbe, grüne, blaue,
Lieber Martin, komm und schaue!
Wie die Blumen in dem Garten
blühn Laternen aller Arten:
rote, gelbe, grüne, blaue,
Lieber Martin, komm und schaue!
Und wir gehen lange Strecken
mit Laternen an den Stecken
rote, gelbe, grüne, blaue,
Lieber Martin, komm und schaue!