Hörverlust durch zu laute Musik

27. Dezember 2010 Aus Von Steffi

Viele Kinder und Jugendliche besitzen einen MP3-Player. Jetzt nach Weihnachten werden es noch mehr sein, die von Eltern, Großeltern oder anderen Verwandten einen MP3-Player geschenkt bekommen haben. Ganz ungefährlich ist für Kinder und Jugendliche der Musikgenuss über den Kopfhörer allerdings nicht.
MP3-Player gehören bei Kindern, Jugendlichen aber auch Erwachsenen heute einfach dazu. Was noch vor 25 Jahren der Walkman war, das ist heute das kompakte kleine Gerät in der Hosentasche. Eines ist jedoch damals wie heute ein Problem. Vielfach ist die Musik, die über die Kopfhörer konsumiert wird viel zu laut. Laut einer Studie sind es elf Prozent der Teenager, die die Lautstärke bis zum Maximum aufdrehen. Dabei wird ein Schallpegel erreicht, der weit über dem startender oder landender Flugzeuge liegt. Über einen längeren Zeitraum hinweg wird dadurch das Trommelfell dauerhaft geschädigt. Wie gravierend die Schädigung ist, das zeigt auch die Zahl der Hörgeräte, die Kindern und Jugendlichen benötigen. So stieg die Zahl der Kinder und Jugendlichen, denen seit dem Jahr 2005 ein Hörgerät verschrieben werden musste um 38 Prozent.
Ein Verbot von MP3-Playern allerdings löst das Problem nicht. Wenn das eigene Kind über keine derartige Wiedergabemöglichkeit der Musik verfügt, so aber doch Freunde. Sinnvoller ist es, dem Kind zu erklären, was die laute Musik in den Ohren verursacht. Auch sollten feste Regeln für die Dauer und die Lautstärke des Musikgenusses ausgemacht werden.
Es wird  dazu geraten, Kindern und Jugendlichen maximal eine Zeit von einer Stunde Musik über die Kopfhörer zu erlauben. Auch bei der Lautstärke sollte darauf geachtet werden, dass niemals lauter als 60 Prozent der maximalen Lautsärke des Gerätes über die Kopfhörer dringt.

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