Karneval, Kinder und Kamelle – Ein kleiner Rückblick
8. März 2011Fasching, Fastnacht, Karneval – egal, welchen Namen das Fest trägt, der bunte Verkleidungsspaß schweißt doch Jung und Alt zusammen und sorgt vielerorts für allerlei Trubel. Was dieses Jahr bei den Faschingsumzügen in ganz Deutschland passierte und warum Kinder zu mehr Kamelle führen, das erfahren Sie hier.
Närrisches Deutschland: Wochenlang geisterten, besonders in den Faschingshochburgen im Südwesten des Landes, bunt verkleidete Jecken durch die Straßen. Nach dem Höhepunkt des Karneval-Treibens, dem Rosenmontag, zog die Polizei nun Bilanz: Die meisten Feiern liefen laut Polizeiberichten äußerst friedlich ab, nur einige tragische Unfälle überschatteten das Geschehen. Ein 61-jähriger Mann stürzte am Rheinufer Düsseldorfs von einem Geländer und erlag den Verletzungen ebenso wie ein 24-jähriger Mann aus Viernau und ein 33-jähriger Mann aus Retzstadt, die beide von Festwägen gestürzt waren. Einen weiteren Unfall mit einem Fastnachtswagen gab es im baden-württembergischen Vogtsburg-Oberbergen. Hier fuhr der betrunkene Fahrer mit dem Umzugswagen in eine Gruppe von Menschen, er verletzte dabei einen kleinen Jungen im Alter von 5 Jahren und einen Säugling. Der Führerschein des Fahrers wurde von der Polizei einbehalten. Mehre Menschen wurden außerdem in Cottbus verletzt, als ein Kabelgerüst des Fernsehsenders RBB umfiel und die Menschen unter sich begrub.
Doch nun noch ein erfreulicherer Rückblick auf das Geschehene: Besonders für junge oder frischgebackene Eltern verändert sich der Karnevalspaß grundlegend. Wie Frank Weiffen in diesem Artikel herrlich zusammenfasst, ist ein Rosenmontagszug mit Kleinkind viel angenehmer als ohne. Und: Den Kamelle muss man nicht mehr nachlaufen, sie werden von Kindern angezogen wie die Motten vom Licht. Denn wer könnte schon großen Kinderaugen die Kamelle verweigern…? Kinderzeugs jedenfalls hofft, dass alle großen und kleinen Narren die Feierei gut überstanden haben.