Auf Sicherheit beim Gartentrampolin achten
29. März 2015Bald kann die Gartensaison wieder eröffnet werden, dann spielt sich ein Großteil des Alltags im Freien ab, vor allem für Kinder. Eltern können gerade den Kleinsten mit einem Sandkasten und Klettermöglichkeiten ein kleines Spielparadies auf dem eigenen Grundstück schaffen, und selbst für größere Kinder gibt es noch allerhand Möglichkeiten.
Besonders beliebt sind große Gartentrampoline, die mit einem Netz für die notwendige Sicherheit sorgen. Die Preise fangen bei etwa 120 Euro an, nach oben hin gibt es keine Grenzen, so dass man auch ein paar hundert Euro dafür ausgeben kann. Doch wie bei allen Spiel- und Sportgeräten, lauern auch beim Trampolin mit Netz Gefahren, deshalb sollte man einige Punkte unbedingt beachten.
Die Sicherheitsnetze regelmäßig überprüfen
Die Risiken, die es in punkto Sicherheit bei den Gartentrampolinen gibt, sollte man auf keinen Fall unterschätzen, davor warnen Experten vom TÜV sowie Mediziner. Bevor man die Kinder nach dem Winter wieder auf das Trampolin lässt, sollte man es zuerst einer Überprüfung unterziehen, um schwere Unfälle zu vermeiden.
Ohne ein Sicherheitsnetz sollte man das Trampolin überhaupt nicht benutzen, doch in vielen Fällen ist dieses zwar vorhanden, aber nur von mangelhafter Qualität. Ist ein Netz schon verschlissen oder in die Jahre gekommen, muss es unbedingt durch ein neues ersetzt werden. Hat man das Trampolin das ganze Jahr über im Freien stehen, so altert das Netz natürlich wesentlich schneller.
Es gibt keine Empfehlung der Hersteller, nach welchem Zeitraum man das Netz austauschen sollte, grundsätzlich wäre es jedoch alle zwei Jahre sinnvoll. Darauf sollte man sich aber auch nicht verlassen, sondern das Sicherheitsnetz immer wieder auf Schwachstellen untersuchen.
Zwar sind die meisten Trampoline für ein Gewicht zwischen 100 und 150 Kilogramm ausgelegt, doch sollten niemals zwei Personen gleichzeitig springen, also auch nicht die Eltern zusammen mit einem Kleinkind.
Schon beim Kauf auf Sicherheit achten
Kinder unter fünf Jahren sind bei der Benutzung eines Gartentrampolins besonders gefährdet, bei ihnen können Unfälle sehr schwerwiegend sein. Da man das eigene Körpergewicht kaum mehr spürt, kommt es nicht selten zu Brüchen gerade an den Unterschenkeln oder im Bereich der Ellenbogen, sogar die Wirbelsäule ist stark gefährdet.
Ein großes Trampolin mit Netz gehört immer auf eine Rasenfläche, niemals auf einen betonierten Untergrund. Mit speziellen Haken lässt sich das Trampolin dann im Boden verankern, beim Aufbau muss man sich unbedingt an die Herstellerangaben halten.
Wenn das Trampolin während des Springens stark quietscht, dann kann das ein Hinweis darauf sein, dass das Material bereits ermüdet ist. Alle Verbindungen, Schrauben und Muttern müssen regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls nachgezogen werden.
Beim Kauf ist unbedingt auf das GS-Zeichen zu achten, alle Haken im Sprungbereich, sowie der komplette Rahmen sollten weich gepolstert sein. Damit kleine Füße nicht zwischen die Federn und die Sprungmatte geraten können, sollte man darauf achten, dass die Verkleidung der Federn fest mit der Sprungmatte verbunden ist.
Alle Teile müssen aus verzinktem Metall sein, so dass sie im Freien nicht rosten. Empfehlenswert ist dennoch die Anschaffung einer Abdeckplane, um das Spielgerät bei Nichtgebrauch vor Witterungseinflüssen zu schützen.