Kindern das Schwimmen beibringen

2. April 2015 Aus Von Kathrin

Bei Kindern ist das Ertrinken bei den Todesursachen an zweiter Stelle. Also sollte man schon alleine aus Sicherheitsgründen dem Kind frühestmöglich das Schwimmen beibringen. Doch das Schwimmen macht auch riesigen Spaß und sollte auch deshalb erlernt werden.

Man kann eigentlich nicht früh genug damit beginnen, das Kind ans Element Wasser zu gewöhnen. Es ist hilfreich schon das Babyschwimmen mit ihm zu besuchen. Doch der Besuch eines solchen Kurses hat keinen Einfluss auf das spätere Schwimmenlernen, es nimmt den Kindern lediglich die Angst vor dem Wasser und bringt in den Spaß im Nass näher.

Voraussetzungen für das Schwimmenlernen

Manche Eltern gehen selbst gerne schwimmen und können es kaum erwarten, ihrem Nachwuchs das Schwimmen beizubringen. Einige Schwimmbäder bieten auch spezielle Kurse für Kinder ab drei Jahren an, in denen Kinder sich langsam an das Wasser gewöhnen können. Gerade wasserscheue Kinder können von diesen Schwimmstunden profitieren.

Doch ein Kind muss auch reif genug für das Erlernen des Schwimmens sein. Im Alter von etwa vier Jahren treten die Kleinkinder im Wasser und können sich so ganz kurz an der Oberfläche halten. Das ist quasi eine Art Vorstufe für das Kraulen, dessen Bewegungsabläufe Kinder ab etwa fünf Jahren lernen können.

Doch das normale Brustschwimmen braucht noch etwas Zeit, meistens muss man bis zum sechsten Geburtstag mit dem richtigen Schwimmtraining warten, bei manchen dauert es sogar länger. Beim Brustschwimmen müssen die Bewegungen von Armen und Beinen koordiniert werden, das ist bei jüngeren Kindern nicht möglich.

Dem Kind das Schwimmen selbst beibringen?

Nicht immer ist es ratsam, dem Kind das Schwimmen selbst beizubringen. Es kommt immer darauf an, wie sicher man selbst beim Schwimmen ist. Das Kind kann nur von seinen Eltern lernen, wenn diese selbst begeisterte Schwimmer sind. Nur so bekommen die Kleinen das notwendige Gefühl von Sicherheit.

Ähnliche Artikel  Tipps für den Kauf eines Kinderrollers

Einfacher ist der Besuch eines Schwimmkurses, denn der ausgebildete Profi weiß natürlich am besten, wie man die Sache richtig angeht. Er kann die einzelnen Schritte kindgerecht erklären, und in der Gruppe macht es auch viel mehr Spaß.

Tipps für das Beibringen des Schwimmens

Natürlich kann man das Schwimmtraining auch selbst übernehmen, vor allem wenn man selbst gerne ins Schwimmbad geht. Zum Schwimmenlernen sollte die Wassertemperatur angenehm warm sein, ideal sind mindestens 30 Grad.

Man plant am besten zweimal wöchentlich eine Schwimmstunde ein, doch anfangs sollte diese auf keinen Fall länger als 20 Minuten dauern, anschließend kann man die Kids ja noch im Wasser planschen lassen. Das Üben sollte in einem Becken stattfinden, in dem das Kind gut stehen kann.

Am besten übt man ohne irgendwelche Schwimmhilfen, nur bei sehr ängstlichen Kindern sollte man Schwimmflügel oder einen Schwimmgürtel verwenden. Ideal sind solche Gürtel mit einzelnen Elementen aus Styropor, die kann man nach und nach entfernen.

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, sich über Wasser zu halten, legt sich das Kind in Rückenlage am besten gestreckt ins Wasser, das Elternteil hält es währenddessen an den Schultern fest.

Die Bewegungen von Armen und Beinen sollte man getrennt voneinander üben. Man hält das Kind an der Hüfte fest, so können die Bewegungen geübt werden. Die Beinbewegungen kann es auch üben, indem es mit dem Oberkörper auf einem Schwimmbrett liegt.

Man sollte das Kind auch ermutigen mal unter Wasser zu tauchen, am besten mit offenen Augen, das gibt ihm Selbstvertrauen. Sobald ein paar Schwimmzüge ohne Untergehen möglich sind, können sich Mutter und Vater gegenüberstehen, während das Kind von einem zum anderen schwimmt, den Abstand kann man dann immer weiter vergrößern.