Bei Halsschmerzen schnell zum Arzt
12. Januar 2011Wenn Kinder unter Halsschmerzen mit Fieber leiden, sollten die Eltern möglichst schnell einen Arzt aufsuchen. Zumeist stecken besonders im Spätwinter und Frühjahr Streptokokken dahinter. In einem solchen Fall muss das Kind schnellst möglichst mit einem Antibiotikum behandelt werden, um Schäden an Niere und Herz zu verhindern.
Wenn Kinder unter einem scharlachrote entzündeten Gaumen und Mandeln mit weißlichen Belägen oder geschwollene Lymphknoten am Hals sowie Halsschmerzen leiden, sollten Eltern diese Warnsignale ernst nehmen und den Kinderarzt aufsuchen. Auch Kopf-, Bauchschmerzen, Schüttelfrost, Übelkeit und Erbrechen können bei einer Streptokokkeninfektion auftreten. Mit Hilfe eines Schnelltests kann der Kinderarzt sicher nachweisen,ob die Ursache der Symptome in Streptokokken liegt.
Knapp ein Viertel aller Halsentzündungen bei Kindern liegen in einer Streptokokkeninfektion begründet. In der Hauptsache betroffen sind dabei Kinder zwischen fünf und elf Jahren. Da es sich bei Streptokokken um Bakterien handelt, kann der Körper keine Immunität entwickeln, so dass das ganze Leben lang Ansteckungsgefahr besteht.
Die häufigsten Krankheitsbilder, die bei Kindern durch Streptokokken verursacht werden, sind dabei Scharlach, Mittelohrentzündung und Mandelentzündung. Gefährdet sind dabei auch die anderen Mitglieder der Familie, da sich Streptokokken durch Tröpfcheninfektion verbreiten. Im Fall einer durch Streptokokken verursachten Halsentzündung können warme Flüssigkeiten wie Suppen und Tee die Beschwerden ein wenig lindern. Hingegen können Orangen-, Grapefruitsaft und Limonaden oder andere säurehaltige Getränke den wunden Rachen noch zusätzlich reizen.
Besonders gefährlich sind durch Streptokokken verursachte Komplikationen, zu denen es kommen kann, wenn nicht rechtzeitig behandelt wird. So können die Bakterien Herz, Nieren und Gelenke, im schlimmsten Falle sogar das Gehirn angreifen. So sollte in jedem Fall nach 2 bis 4 Wochen eine Kontrolle beim Kinderarzt durchgeführt werden.