Kinder bei Facebook – Software ermöglicht Eltern dezente Kontrolle

27. April 2011 Aus Von Steffi

Facebook für alle: Nicht nur Erwachsene, sondern auch Teenies und Kids tummeln sich bereits häufig im beliebten Social Network. Doch vielen Eltern wird bei den internet-Aktivitäten der Kinder bang ums Herz, schließlich verbirgt sich im anonymen Netz auch Gefahr: Mobbing, Sex, Drogen und Gewalt entziehen sich hier dem Einfluss der Eltern. Eine neue Software namens ZoneAlarm SocialGuard soll besorgten Eltern nun eine unauffällige Überwachung ermöglichen.

Die Gefahren des Internets sind nicht von der Hand zu weisen – unkontrolliertes und leichtsinniges Verhalten in sozialen Netzwerken hat schon viel Ärger und Leid verursacht. Die Firma Check Point bringt nun eine neue Sicherheitssoftware für den Jugendschutz heraus: ZoneAlarm Social Guard soll die Eltern alarmieren, wenn der Nachwuchs beispielsweise gemobbt oder sexuell belästigt wird.

Ich kann doch meine Kinder auch auf herkömmlichem Wege bei Facebook überwachen? Ja, natürlich. Die Software bietet aber den Vorteil, dass die Kinder nicht öffentlich mit den Eltern bei Facebook befreundet sein müssen – nicht selten ist das pubertierenden Jugendlichen peinlich. Laut einer Studie haben 38 Prozent der Jugendlichen die Freundschaftsanfragen ihrer Eltern bei Facebook ignoriert. 16 Prozent akzeptieren diese nur, um sich bei dem Online-Netzwerk registrieren zu dürfen. Die Echtzeit-Informationen über die Facebook-Aktivitäten erreichen die Eltern bequem per Mail oder über die Software selbst. Die Privatsphäre der Kinder wird jedoch insofern geschützt, als dass die Eltern nicht alle Nachrichten einsehen und sich auch nicht aktiv einmischen können. Lediglich bedenkliche Inhalte werden den Eltern zugestellt, um die Kinder zu schützen.

httpv://www.youtube.com/watch?v=WmOQhg3AfGg&feature=youtu.be

Das Software-Paket steht derzeit zum Einführungspreis von 20 Dollar pro Jahr (ca. 14 Euro) auf der Firmenwebsite zum Download bereit. Fazit: So interessant diese Software auch ist, kaufwillige Eltern sollten jedoch keineswegs klärende Gespräche, offene Ehrlichkeit und Vertrauen durch automatische Filter ersetzen – zumal sich diese Filter umgehen lassen und niemals hundertprozentige Sicherheit geben. Zusätzliche Aufklärung ist also auf jeden Fall unersetzlich.