Ein Baby mit Namen Facebook

22. Februar 2011 Aus Von Steffi

Die Wahl eines Vornamens für das neu geborene Baby fällt Eltern nicht leicht. Zum einen soll der Name zu dem Kind passen, zum anderen aber auch etwas ausdrücken, an jemanden erinnern oder schlicht Mutter und Vater gefallen. In Ägypten hat ein frisch gebackener Vater seiner Tochter jetzt einen der wohl ungewöhnlichsten Vornamen gegeben. Das Baby heißt Facebook.

Meist steht hinter ungewöhnlichen Vornamen auch eine Geschichte. Sei es, dass der Name nach einer fiktiven Person gewählt wurde, mit der die Eltern eine Geschichte oder ein Erlebnis verbinden, oder auch in Gedenken an besondere Personen oder Ereignisse. Letzteres liegt dem ungewöhnlichen Vornamen eines kleinen ägyptischen Mädchens zu Grunde. In Erinnerung an die wichtige Rolle, die das soziale Netzwerk im Internet bei den Protesten gegen den ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak spielte, nannte ein Ägypter seine erstgeborene Tochter jetzt Facebook.

Der volle Name des Mädchens lautet Facebook Jamal Ibrahim. Der Vater möchte auf diesem Wege die Rolle, die die Internetdienste Facebook, Twitter und ähnliche bei der Rolle der Demonstrationen gegen den Präsidenten des Landes Ägypten gespielt hatte, zu würdigen. Die Demonstranten hatten die Online Netzwerke genutzt, um sich zu Märschen zu verabreden oder auch ihre Meinungen, Hoffnungen und auch Ängste auf Grund der Lage in Ägypten weltweit zu verbreiten.
In Ägypten gibt es mehr Nutzer des Internet Portals Facebook, als in anderen Ländern des Mittleren Ostens. Insgesamt sind es rund fünf Millionen. So war es hauptsächlich das Portal Facebook, auf dem während der Proteste mehr als 32000 Gruppen und rund 14000 Seiten aufgebaut wurden. Facebook Jamal Ibrahim soll Zeit ihres Lebens durch ihren Namen daran erinnern.

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