Mit Zimmerpflanzen gegen Krankheiten
18. Januar 2011Auch wenn Eltern besonders von Kleinkindern im Krabbelalter gern auf echte Zimmerpflanzen verzichten, da die Kinder nur zu gern ihre Finger in die Töpfe stecken und auch schon einmal die Blätter auf ihre Essbarkeit prüfen, so haben Grünpflanzen ein besonders positive Auswirkung auf die Gesundheit. So können Zimmerpflanzen sogar einem grippalen Infekt vorbeugen.
Grünpflanzen in Kinderzimmern sind nicht gerade das, woran Eltern bei einer kindgerechten Einrichtung zuerst denken. Doch Zimmerpflanzen sind gerade auch in Kinderzimmern besonders angebracht. Sie könnten als „grüne Klimaanlagen“ bezeichnet werden. Sie reinigen die Raumluft von Giftstoffen und Staub, haben einen positiven Effekt auf das allgemeine Wohlbefinden und reichern die Raumluft mit Sauerstoff und Feuchtigkeit an. Gerade letzterer Effekt kann dabei helfen, einem grippalen Infekt vorzubeugen. Hier sind besonders Fensterblatt, Zypergras oder auch Papyrus geeignet, da sie sehr viel Wasser aufnehmen und über die Blattoberfläche wieder abgeben können.
Auch gegen Schadstoffe in der Wohnung können Zimmerpflanzen eingesetzt werden. So filtern bestimmte Gewächse wie die Birkenfeige und die Zimmeraralie innerhalb weniger Stunden bis zu 80 Prozent des Formaldehydgehalts aus der Luft. Die Chemikalie steckt in Bodenbelägen, Textilien und Holzverkleidungen und kann beim Menschen Kopfschmerzen oder Atembeschwerden auslösen. Spezielle Blattenzyme verwandeln die aufgenommenen Giftstoffe in harmlose Substanzen wie Aminosäuren oder Zucker.
Selbst gegen Zigarettenrauch ist ein Kraut gewachsen. Bogenhanf bindet diesen besonders effizient. Der beliebte Drachenbaum neutralisiert Benzol und Trichlorethylen, die oft in Farben, Gummiartikeln oder Lacken enthalten sind. Eingeatmet können diese Stoffe Vergiftungserscheinungen hervorrufen und die inneren Organe schädigen.
Zimmerpflanzen haben also nicht nur einen optischen, sondern auch einen gesundheitlichen Nutzen.