Schwimmen mit dem Baby

29. Juni 2014 Aus Von Kathrin

Neben der Babymassage lässt sich auch durch das Babyschwimmen eine besonders enge Bindung zwischen Eltern und Kind aufbauen. Außerdem werden die Lungen des Babys gekräftigt, Haltungsschäden vorgebeugt und die Freude an Bewegung gefördert. Babys, die mit ihren Eltern regelmäßig schwimmen gehen, entwickeln viel mehr Selbstbewusstsein und sind grundsätzlich weniger ängstlich.

Früher hat man Eltern geraten, erst mit ihren Babys schwimmen zu gehen, wenn die Grundimmunisierung durch die diversen Impfungen abgeschlossen ist. Mittlerweile ist diese Empfehlung allerdings überholt.

Das richtige Alter fürs Babyschwimmen

Das Babyschwimmen, das in den Schwimmbädern angeboten wird, richtet sich an Babys ab einem Alter von sechs bis acht Wochen. Das sollte jedoch nur ein Richtwert sein, denn es gibt auch sehr ängstliche und schreckhafte Säuglinge. Im Schwimmbad sind auch andere Leute, die nicht unbedingt Rücksicht auf die Kleinen nehmen, so kann es schon recht laut werden.

Eltern sollten deshalb immer selbst abschätzen, wann die Zeit für ihr Kind gekommen ist, sie kennen ihr Baby schließlich am besten. Frischgebackene Mütter müssen auf jeden Fall warten, bis kein Wochenfluss mehr vorhanden ist. Wurde per Kaiserschnitt entbunden, sollte man vorher Rücksprache mit dem Gynäkologen halten.

Das braucht man zum Babyschwimmen

Da die Babys in diesem Alter ja noch nicht sauber sind, muss unbedingt eine spezielle Schwimmwindel angezogen werden, eine normale Badehose reicht nicht aus. In den meisten Schwimmbädern ist dies ohnehin Vorschrift für die Teilnahme am Schwimmkurs.

Schwimmflügel sind für Kinder unter 12 Monaten nicht passend, geeignete Schwimmhilfen sollten jedoch im Schwimmbad zur Verfügung stehen. Für das Baby nimmt man am besten einen kleinen Bademantel oder ein Kapuzen-Handtuch mit, damit es nach dem Schwimmen nicht auskühlt.

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Falls nicht mehr gestillt wird, sollte eine Milchflasche mit in die Tasche wandern, außerdem vielleicht noch ein kleiner Snack, denn Schwimmen macht hungrig. Natürlich darf auch die Wickeltasche nicht fehlen.

Das Baby langsam ans Wasser gewöhnen

Normalerweise lieben Babys Wasser und auch das Plantschen darin. Kein Wunder, schließlich sind sie im Mutterleib ja auch von Wasser umgeben. Man beträufelt es vorsichtig mit etwas Wasser, und fährt mit ihm langsam durch das Wasser, während man es mit den Händen am Rumpf umklammert.

Es ist ratsam, schon vor dem Beginn des Kurses das Schwimmbad wenigstens einmal zu besuchen, am besten wenn es relativ ruhig dort ist, zum Beispiel am Vormittag. Das Baby immer schön dicht am eigenen Körper halten, das vermittelt Sicherheit. Wenn die Mutter sich im Wasser wohlfühlt, dann spürt das auch das Baby.

Man kann dem Kind zeigen, wie man mit dem Mund unter Wasser blubbern kann. Wenn das Baby dies kann, dann schluckt es auch kein Wasser, wenn es so prustet. Es kann auch Badespielzeug ins Wasser geworfen werden, dann „fährt“ man mit dem Kind dort hin, um es wieder zu holen. Das Baby kann auf den Rücken ins Wasser gelegt werden, der Kopf liegt am eigenen Oberkörper auf, so kann es mit den Beinchen strampeln.

Wichtige Tipps fürs Babyschwimmen

Die Wassertemperatur sollte für Babys immer bei angenehmen 32 bis 34 Grad liegen. Wenn sich die Lippen des Kindes bläulich verfärben, oder es anfängt zu zittern, dann ist es auf jeden Fall Zeit, das Wasser zu verlassen.

Am Anfang sollte man nicht zu lange im Wasser bleiben, und das Baby zwischendurch immer wieder in das warme Handtuch oder den Bademantel einhüllen. Babys unter 12 Monaten sollten grundsätzlich nicht länger als 30 Minuten im Wasser bleiben.

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Ist das Baby erkältet oder anderweitig geschwächt, sollte das Babyschwimmen ausfallen. Viele Schwimmbäder bieten Babyschwimmkurse an, einfach mal im örtlichen Schwimmbad anrufen.