Sprachreisen für Schüler: Darauf sollte man achten
14. Dezember 2017Schülersprachreisen werden immer populärer, von Jahr zu Jahr interessieren sich mehr Schüler dafür, ihre Sprachkenntnisse während eines Aufenthalts im Ausland zu verbessern. Die Reisen sind so konzipiert, dass von der Grundschule bis zum Abitur alle Levels abgedeckt werden und ein individuelles Lernen möglich ist.
Die Sprachreisen zielen langfristig auf eine Verbesserung der Fähigkeiten ab, kurzfristig wird man es an den Noten kaum bemerken. Der Zugang zur Fremdsprache ist im Alltag ein ganz anderer als in der Schule, hier wird tatsächlich kommuniziert. Dabei lernen die Schüler auch gleichzeitig noch die Kultur des jeweiligen Landes kennen und schließen unter Umständen neue Freundschaften. Und das alles komplett ohne Druck und Prüfungen, das sorgt für die notwendige Motivation.
Verschiedene Anbieter von Sprachreisen miteinander vergleichen
Wenn es um die Auswahl einer Schülersprachreise geht, sollten mehrere Punkte berücksichtigt werden. Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Arten von Anbietern. Es gibt Sprachreisen mit einer ausschließlich deutschen Gruppe. Auf der anderen Seite kann man aber auch mit einer Gruppe reisen, die aus Schülern unterschiedlicher Nationalität bestehen, wobei zumindest auf das gleiche Alter geachtet wird.
Ist diese Entscheidung getroffen, steht die nächste an. Bei einigen Sprachreisen für Schüler nach Frankreich. Bei manchen Sprachreisen steht vor Ort ein deutscher Fremdsprachenlehrer zur Verfügung. In diesem Fall orientiert sich der Unterricht an den jeweiligen schulischen Anforderungen. Viel üblicher ist jedoch ein Muttersprachler, der die Schüler während des Auslandsaufenthalts lehrt.
Die Zusammenstellung der Gruppen entscheidet über den Lernerfolg
Bei der Auswahl sollte darauf geachtet werden, dass die Unterrichtsstunden an fünf Tagen pro Woche drei bis vier Lektionen von mindestens 45 Minuten umfassen. Einer Gruppe sollten maximal 15 Schüler angehören, sie sollte auch möglichst homogen zusammengestellt sein. Die Schüler sollten bezüglich ihrer Leistung und ihres Alters gut zueinander passen. Um den Leistungsstand gut einschätzen zu können, sind Einstufungstest sicher sinnvoll.
Betreuung und Freizeitangebot berücksichtigen
Nachdem die Art der Sprachreise geklärt wurde, geht es noch um die Punkte Freizeitprogramm und Betreuung, die von großer Bedeutung sind. Die Schüler sollten nach dem Unterricht sinnvoll beschäftigt werden, und zwar in Form von Ausflügen oder sportlichen Aktivitäten. Sehenswürdigkeiten und touristische Attraktionen sollten besucht werden, so dass die Schüler auch mit dem Land und dessen Einwohnern vertraut werden.
Gerade für Kinder bis zu einem Alter von 13 Jahren ist eine gute und altersgerechte Betreuung unerlässlich. Natürlich gilt dies auch für Schüler ab 14 Jahren, in diesem Fall muss jedoch eine entsprechende Anpassung erfolgen. Durch den Umgang mit den Betreuern, den Lehrkräften und der Gastfamilie erleben Schüler die Fremdsprache besonders intensiv. In der Folge verlieren sie ihre Hemmungen und sprechen die Sprache wie selbstverständlich.
Eine geeignete Unterkunft finden
Für den Erfolg der Sprachreise ist es von großer Bedeutung, dass die Schüler sich in ihrer neuen Umgebung auch wohlfühlen und die notwendige Unterstützung im Alltag erhalten. Um möglichst gut in den Alltag eingebunden zu sein, empfiehlt sich die Unterbringung in einer Gastfamilie. Die Schüler werden dann wie ein Familienmitglied auf Zeit behandelt und werden bestens versorgt. Natürlich muss man sich den Gepflogenheiten innerhalb der Familie anpassen, in vielen Ländern herrschen ganz andere Sitten. Auch der Lebensstandard kann oftmals nicht mit dem aus Deutschland gewohnten verglichen werden. Eine gewisse Anpassungsbereitschaft sollte also jeder Schüler während einer Sprachreise mitbringen.