Was ist eigentlich die Hand-Fuß-Mund-Krankheit?

18. August 2011 Aus Von Steffi

Wenn das Kind den Kindergarten oder eine Kinderkrippe besucht, werden Eltern früher oder später einmal mit einer Krankheit konfrontiert werden, die immer wieder hauptsächlich in den Sommermonaten auftritt und unter der sich Eltern wenig vorstellen können. Die Rede ist von der Hand-Fuß-Mund-Krankheit, einer Virus Infektion, die normalerweise bei Kindern im Alter zwischen zwei und sechs Jahren auftritt, seltener auch bis zu einem Alter von zehn Jahren.

Die Mitteilung, in der Krippe oder im Kindergarten sei ein Fall von Hand-Fuß-Mund-Krankheit aufgetreten, zaubert den meisten Eltern zunächst einen unverständlichen Ausdruck ins Gesicht. Dabei ist die Erkrankung, die durch einen Virus verursacht wird, weder besonders neu, noch besonders selten. Allerdings ist sie den wenigsten bekannt, es sei denn, unter dem Namen Falsche Maul- und Klauenseuche.

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit ähnelt in ihren Symptomen der durch Herpesviren ausgelösten Krankheit Mundfäule. Allerdings treten bei der Hand-Fuß-Mund-Krankheit zwar zunächst um den Mund herum ein juckender roter Ausschlag auf, der in kleine, weißgrau erscheinende Bläschen übergeht und zu nässen beginnen kann, anders als bei der Mundfäule treten diese Bläschen bei der Hand-Fuß-Mund-Krankheit, wie der Name schon sagt auch an Händen und Füßen auf. Hier sind besonders die Zwischenräume der Finger und Zehen betroffen. Das Virus ist hochgradig ansteckend und kann sich beispielsweise über Husten oder Niesen verbreiten. Daher verwundert es auch nicht, dass es sich gerade in Kindergärten und Kinderkrippen schnell verbreitet. Das tückische am Virus ist dabei, dass er eine Woche vor dem ersten Auftreten von Symptomen am ansteckendsten ist.

Leider gibt es gegen die Hand-Fuß-Mund-Krankheit weder Medikamente, noch eine Möglichkeit der Impfung, so dass Eltern einfach versuchen müssen, ihrem Kind in den meist ein bis zwei Wochen der Krankheit so gut es geht zu helfen. Linderung gegen den Schmerz im Mund und auch als Hilfe gegen die mögliche Austrocknung, da viele Kinder Nahrung und Getränke auf Grund der Schmerzen verweigern, ist Wassereis oder kalte Getränke wie Tee. Da die Hand-Fuß-Mund-Krankheit meist von Fieber begleitet wird, sollte auch nach Rücksprache mit dem Kinderarzt ein Fiebersaft oder oder Zäpfchen gegeben werden.