Wintersport-Unfälle: Kinder besonders gefährdet – Wichtige Schutztipps
26. Januar 2010Der aktuellen “Winterstudie” der Deutscher Ring Versicherungsgesellschaften zufolge sind Kinder besonders gefährdet, in Wintersport-Unfälle verwickelt zu werden. Der Studie zufolge verletzten sich jedes Jahr fast 50.000 Deutsche beim Ski- und Snowboardfahren. Da Kinder sehr oft extrem schnell unterwegs sind und zudem nicht immer Vorsicht walten lassen, sind sie besonders unfallgefährdet. Dies liegt auch daran, dass die Jüngsten ihre Bretter meist noch nicht richtig unter Kontrolle haben.
Wie die Studie aussagt, ist die Neigung zu einer riskanten Fahrweise bei den Kleinen sogar um bis zu zehn Mal höher als es beispielsweise bei Erwachsenen der Fall ist. Denn Kinder können in der Regel Tempo, Gefahren und Hindernisse meist nicht richtig einschätzen. Insofern wird das Skivergnügen des Nachwuchses meist mit schmerzhaften Verletzungen im Krankenhaus beendet.
Die jungen Wintersportler tragen aus diesen Unfällen meist Blessuren an den Knien davon. Denn Ärzte stellen der Studie des Deutschen Rings zufolge bei etwa jedem dritten Skiunfall dort Verletzungen fest. Kopfverletzungen spielen nur bei zehn Prozent der Unfälle eine Rolle, allerdings haben sie oftmals besonders schlimme Folgen. Denn neben Gehirnerschütterungen gibt es für Ski- und Snowboardfahrer zum Teil gefährliche Schädelfrakturen und in einigen Fällen endet das Skivergnügen dann sogar tödlich.
Insofern ist der richtige Schutz der Kinder extrem wichtig! Anbei die wichtigsten Schutztipps:
Aufwärmen: Vor dem Start in den gemeinsamen Skitag ist ein Aufwärmprogramm mit dem Nachwuchs wichtig. Den Kindern muss zudem genügend Zeit gegeben werden, um sich an die Piste zu gewöhnen.
Schutzkleidung: Es muss auf einen Helm mit harter Außenschale geachtet werden. Zudem wird Ihr Kind nicht übersehen, wenn Sie ihm auffällige Kleidung anziehen. Profis sollten ferner den Zustand und die Funktionsfähigkeit der Ausrüstung prüfen.
Vorsorge: Mögliche Gefahren müssen den Kleinsten ausführlich erklärt werden.
Fahrverhalten: Sie sind das Vorbild, also halten Sie sich selbst an die Pistenregeln. Ihre Geschwindigkeit sollte zudem der des Kindes angepasst werden. Vorsicht sollte zudem oberstes Gebot sein, selbst wenn Sie auf vermeintlich einfachen Pisten und bei hervorragendem Wetter unterwegs sind. Ebenso ist für die Konzentration wichtig, regelmäßige Pausen einzulegen.
Treffpunkt: Im Falle eines möglichen Verlierens sollte ein gemeinsamer Treffpunkt mit dem Kind vereinbart werden.