Besondere Ausstellung in Nürnberg: Selbst gebasteltes Spielzeug aus Afrika

24. Januar 2010 Aus Von Steffi

Dank der ARD-Korrespondentin Birgit Virnich gibt es dieser Tage im fränkischen Nürnberg eine spezielle Ausstellung. Die Journalistin hatte im Jahr 2003 inmitten von Gewalt, Terror und Bürgerkrieg bei einem afrikanischen Kindersoldaten einen selbst gebastelten Hubschrauber erspäht. Seit dem Tage sammelt Virnich auf ihren Reisen genau diese kleinen Kunstwerke. Die Ausstellung “Global Players – Spielzeug aus Afrika” zeigt diese Stücke nun bis zum 23. Februar im Nürnberger Spielzeugmuseum in der Karlstraße.

Sport/Diverse: Gemeinsam fuer Afrika

Die besondere Ausstellung in Nürnberg soll nach Angaben der Initiatoren ein anderes Bild von Afrika vermitteln, das ja in der Regel von Armut, Gewalt, Hunger und Krankheit geprägt ist. Für Birgit Virnich sind die afrikanischen Kinder Krisenmanager. Sie würden es aus dem Nichts hinbekommen, dass sie manchmal ein Rad lediglich aus Draht bauen. Mit diesem würden sie dann durch die Wüste treiben. Genau dies soll “Global Players – Spielzeug aus Afrika” vermitteln.

Ebenso zeigt die besondere Ausstellung Fußbälle aus Müll. Insofern passt es auch ganz gut, dass die Veranstalter einen prominenten Unterstützer mit ins Boot holen konnten: den Präsidenten des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München, Uli Hoeneß. Dieser betont, dass man aus Afrika beklemmende Eindrücke mitnimmt, jedoch aber auch Fröhlichkeit und den Spaß der Kinder. Dazu verwenden die afrikanischen Kinder beispielsweise zum Fußballspielen Bälle aus Bananenblättern, aus Plastikfolien oder Lumpen. Wie Uli Hoeneß gefallen dürfte, zeigt die Ausstellung mehrere Exemplare.

Quelle: Nürnberger Nachrichten