Kinder leben gefährlich, wenn sie zu früh auf das Eis gehen

6. Dezember 2010 Aus Von Steffi

Recht früh hat der Winter schon bei uns Einzug gehalten, und so langsam beginnen die kleinen Seen zu gefrieren. Die Eisdecke ist in den meisten Gewässern noch viel zu dünn, und nur auf sehr wenigen Seen ist es möglich für die Kinder, auf dem Eis zu laufen. Um auf dem Eis spazieren zu gehen oder eiszulaufen, sollte die Eisfläche dick genug sein. Auf die Gefahren, die auf einem zugefrorenen See lauern, sollten die Kinder von ihren Eltern aufmerksam gemacht werden.

Damit das Eis tragfähig wird, braucht es Zeit. Als Richtwert gelten bei Flüssen und Bächen, also einem fließendem Gewässer, 20 cm und mindestens 15 cm bei einem stehenden Gewässer. Die Devise der Lebensretter der DLRG lautet, dass das Eis an den ersten frostigen Tagen nicht gleich betreten werden sollte. Nie allein und nur an bewachten Gewässern sollten sich die Wintersportler auf das Eis begeben. Besonders auch zu achten sind regionale oder lokale Medien, die Warnungen aussprechen. Die Eltern sollten den Kindern frühzeitig beibringen, wenn es verboten ist, auf das Eis zu gehen. Jeder sollte die verschiedensten Signale kennen, die das Eis bei Gefahr aussendet. Nur wer als Kind eine Ahnung davon hat, sollte sich auf das Eis begeben.

Woran kann aber erkannt werden, ob das Eis schon dick genug ist, oder noch zu dünn und zu gefährlich?

Es droht Gefahr einzubrechen, das Betreten ist verboten, wenn das Eis dunkle Stellen hat, denn dann ist es noch viel zu dünn. Am besten das Gewicht verteilen und sich in Bauchlage zurück zum Ufer bewegen, wenn das Eis knackt und knistert. Besondere Vorsicht ist geboten an bewachsenen Uferzonen und auf verschneiten Eisflächen. Seen, die von Flüssen und Bächen durchzogen sind, können besonders heimtückisch sein. Auf dem Rest des Sees kann die Eisqualität völlig anders sein, wie an den Ein- und Ausflüssen, denn dort kann es deutlich dünner sein.

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Zur eigenen Sicherheit sollten die Kinder sich nach einem geeigneten Rettungsmittel umsehen, bevor sie sich aufs Eis wagen. So ein Hilfsmittel bei einem Eiseinbruch kann schon ein Seil, eine Leiter, ein langer Ast oder ein umgedrehter Schlitten sein. Für die Kinder ist dann schnelle Hilfe im Notfall geboten. Es besteht sehr schnell Lebensgefahr, denn der Verunglückte kann binnen weniger Minuten unterkühlen. Die Retter sollten sich gegenseitig auf dem Bauch liegend durch eine Rettungskette sichern und einen Sicherheitsabstand zur Einbruchstelle einhalten.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/freizeit/aktivwellness/winter/2585541/zu-frueh-aufs-eis-geht-lebt-gefaehrlich.story