Kinderausstattung: auf Sicherheit achten

21. März 2011 Aus Von Steffi

Kind Haiti Erdbeben Katastrophe

Bei Babys und Kleinkindern müssen Eltern zum Schutz der Kinder einige Faktoren beachten – unter anderem auch beim Kauf von Möbeln für Kinder. Darauf wies der TÜV Süd erneut hin. Hier einige Tipps, um teure Fehlkäufe zu vermeiden.

Die Wiege
Ein kurzes und leider ein teures Vergnügen ist die Wiege. Der Säugling ist meisten schon nach sechs Monaten aus dieser herausgewachsen. Eine neue Wiege ist nicht zu empfehlen, besser ist der Weg in einen Second-Hand-Laden, um dort eine Gebrauchte zu kaufen.

Ein Gitterbett
Ist ein Kind der Wiege entwachsen, dann ist ein Gitterbett die erste Wahl. Sie sollte gefertigt sein nach DIN EN 716. Der Abstand der Gitterstäbe sollte zwischen 4,5cm und 6,5cm groß sein. Zwischen Bettboden und Oberkante ist der Abstand der Gitter auch wichtig. Damit ein größeres Kind nicht herausklettern kann, sollte dieser mindestens 30 cm sein und bis zu 60 cm erweiterbar sein. Die passende Matratze sollte elastisch sein, ohne Schadstoffe, die auch den kleinen Körper des Kindes ausreichend stützt.

Es folgt das Kinderbett
Ideal sind Holzbetten, die mit schadstofffreiem Lack behandelt wurden. Schrauben und andere Bauteile müssen im Holz versenkt sein, um vor Verletzungen zu schützen. Nicht größer als 6,5 cm sollte der Abstand der Gitterstäbe sein, damit Kinder nicht mit dem Kopf dazwischen steckenbleiben. Von Federkernmatratzen sollte unbedingt Abstand genommen werden. Sie sind ungeeignet, denn sie können laut Angaben des TÜV ein gefährliches Sprungbrett für die Kinder sein.

Der Wickeltisch
Damit das Kind nicht herunterfallen kann, sind seitlich Schutzränder angebracht. Mindestens 75cm tief und 55cm breit sein sollte die Kommode laut TÜV. Wichtig ist, dass diese keine scharfen Kanten und Ecken haben, denn die Kommoden können auch zum Wickeltisch umfunktioniert werden.

Ähnliche Artikel  Streit unter Geschwistern fördert die Entwicklung

Nun der Hochstuhl
Sicher stehen muss ein Hochstuhl, damit dieser einem Kind genügend Halt geben kann. Die Kinder müssen sich gut anlehnen können, bequem auf der Sitzfläche die Füße ablegen und auf Stützen die Füße stellen können, laut TÜV. Das Herausfallen wird durch Bauchgurte verhindert. Die Babys haben Schalensitze und geeignet sind Hochstühle ab dem achten Lebensmonat.

Der Kinderwagen
Ein Baby muss darin richtig liegen – bei der Auswahl spielt das Alter eine wichtige Rolle. Wenn ein Baby gut sitzen kann, erst dann sollte ein Buggy benutzt werden. Kombiwagen sind sehr praktisch und auf das Mitwachsen ausgelegt. Sie vereinen den Kinder- und Sportwagen, sowie auch die Tragetasche. Er muss mit bedienbaren Feststellbremsen ausgestattet sein, Schritt- und Haltegurte haben, und kippsicher sein. Auch schadstofffrei sein sollte der Kinderwagen. Auch hier kann auf günstige Second-Hand-Modelle ausgewichen werden – aus hygienischen Gründen sollte allerdings eine Wischdesinfektion mit entsprechenden Desinfektionsmitteln aus der Apotheke erfolgen.