Milch für Kinder: Einkaufsratgeber ohne Gentechnik
18. Februar 2010Auf der BioFach Messe im fränkischen Nürnberg hat Greenpeace am heutigen Donnerstag den Einkaufsratgeber “Milch für Kinder” präsentiert. In diesem Ratgeber sind 55 Hersteller und 67 Marken aufgeführt. Hierbei sind immer mehr Hersteller und Marken zu finden, die auf Gentechnik-Pflanzen im Tierfutter verzichten. Der Umweltverband will mit dem Ratgeber allerdings keine Panik verbreiten. Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft besteht für Verbraucher kein Risiko beim Verzehr dieser Produkte, die von mit Gentechnik-Pflanzen gefütterten Tieren stammen. Was Eltern besonders freuen dürfte: Humana – die zweitgrößte Molkerei in Deutschland – hat beschlossen, auf eine gentechnikfreie Fütterung umzustellen. Damit folgt Humana dem guten Beispiel des Herstellers Hipp. Denn Hipp ist einer der Vorreiter in der Produktion der Babymilch-Nahrung ohne Gentechnik.
Weniger erfreulich ist hingegen, dass die Großzahl der hierzulande angebotenen Babymilchnahrung noch von Kühen kommt, die mit Futter versorgt werden, das gentechnisch verändert ist. So zumindest die Angaben von Greenpeace. Immerhin sei aber ein positiver Trend zu erkennen, erklärte die Umweltorganisation in Nürnberg. So soll bis Ende dieses Jahres rund ein Viertel der Babymilchnahrung gentechnikfrei sein, wie eine Umfrage unter den Anbietern ergeben hat.