Papa macht Babypause
19. Mai 2011Vorbei sind die Zeiten, in denen klar war: Aus einem Paar werden Eltern, Mama bleibt daheim. Seit der Einführung des Elterngeldes im Jahr 2007 nutzen immer mehr Väter die Chance, ihre Zeit mit dem neu geborenen Baby zu nutzen und Babypause zu machen, Tendenz steigend. Die neusten Zahlen des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2009 sprechen eine deutliche Sprache und auch die jungen Väter, die sich die Elternzeit mit den jungen Müttern teilen, würden sich immer wieder so entscheiden.
Gerade das erste Jahr im Leben eines neu geborenen Babys steckt voller spannender und einzigartiger Momente. Fast jeder Tag bringt eine neue Entwicklung, einen neuen Schritt vom Baby zum Kleinkind. Seit 2007 wird bis zu 14 Monate lang Elterngeld an Väter und Mütter gezahlt, die nach der Geburt ganz oder teilweise nicht mehr arbeiten, sondern wegen des neu geborenen Kindes daheim bleiben. Vor der Einführung waren junge Väter, die in Elternzeit gingen noch die Exoten, inzwischen erkennen immer mehr die Chance, ihr Kind in einer der spannendsten Phasen seines Lebens aufwachsen zu sehen. So nahm auch durchschnittlich im Jahr der Einführung des Elterngeldes 2007 nur jeder sechste junge Vater die Chance wahr, im Jahr 2009 waren es bereits rund ein Viertel. In Zahlen ausgedrückt waren dies bei 665.126 Männern, die im Jahre 2009 Vater wurden, 156.810 von ihnen, die es sich nicht nehmen ließen, zumindest für eine gewisse Zeit allein Hausmann und Vater sein zu dürfen.
Das Elterngeld wird von den jungen Vätern zwar meist für einen kürzeren Zeitraum bezogen, als von den Müttern, doch zeigt sich deutlich, dass Väter zunehmend mehr Wert darauf legen, nicht nur von den Fortschritten ihres Babys zu hören, sondern diese live erleben möchten, auch wenn das Elterngeld weit weniger beträgt, als das vorherige Einkommen. Im Durchschnitt erhielten Mütter ein Elterngeld in Höhe von 861 Euro, Väter von 1171 Euro pro Monat.