Peter Maffay schafft Schutzräume für Kinder
19. Mai 2010Wenn sich Menschen über Hilfsprogramme speziell für Kinder unterhalten, dann steht die Frage mit dem „Tropfen auf dem heißen Stein“ immer im Raum. Vor allem wird auch oft gezweifelt, ob mit den Spenden etwas bewirkt wird. Ein engagierter Hilfsaktivist ist der Sänger Peter Maffay, der am Dienstag im Roten Rathaus in Berlin diese Frage beantworten musste. Er meinte dazu, wenn wie jetzt im Golf von Mexico Tonnen von Öl jede Sekunde ins Meer fließen, dann gibt es die Möglichkeit, das Leck zu schließen, oder einfach daneben stehen und zuschauen.
Maffay hat sich entschieden zu handeln, und bietet den Kindern ein Projekt mit dem Namen „Schutzräume“ an. Dabei geht es Ihm darum, den Kindern einen Platz zu geben, wo sie sich sicher wiederfinden. Das kann nicht nur in der Familie so sein, sondern auch ein Ferienort, oder die Gemeinschaft in der Schule. Solche Stellen für die Kinder will er mit seinem Projekt auf der Sonneninsel Mallorca oder auch seit Neuestem im rumänischen Radeln schaffen.
Im Jahre 2000 hat er auch die Peter Maffay Stiftung gegründet, um für benachteiligte Kinder ein Netz zu schaffen. Mit vielen Organisationen wie „Ein Herz für Kinder“, der Tabaluga Kinderstiftung, World Vision oder der Otto Bock Stiftung zusammen. Um über eine bessere Kinderpolitik zu diskutieren, organisiert er jährlich ein Symposium, bei dem auch Wirtschaftschefs und Politiker anwesend sind. Als zweiten Gastgeber konnte er in diesem Jahr Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit gewinnen – weitere prominente Gäste sind der Einladung gefolgt, wie Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Innenminister Thomas de Maizière und Air-Berlin-Chef Joachim Hunold. Sie diskutierten in erster Linie über Verbesserungen der Kinderrechte. Dabei gab de Maizière bekannt, dass die sexuelle Gewalt an Kindern zwar um sechs Prozent zurück gegangen sein, aber die gemeldeten Fälle von 11.300 immer noch zu hoch sind.