Raub an Halloween
1. November 2011Gestern war der von vielen Kindern und Jugendlichen so heiß ersehnte Abend von Halloween. Verkleidet als mehr oder weniger schaurige Spukgestalten zogen die dabei, teilweise allein oder in Gruppen, je nach Alter auch teilweise in Begleitung der Eltern durch die Straßen. Leider kam es auch an manchen Orten zu weniger schönen Vorkommnissen.
Für die meisten Kinder und Jugendlichen ist Halloween der pure Gruselspaß. Wohnungen verwandeln sich in Grüfte, Häuser in „Haunted Houses“. Die Vorgärten ziert statt der Herbstblumen das ein oder andere „Grab“, Skelett oder natürlich ein leuchtender Kürbis. Eines der beliebtesten Spiele des Abends ist vermutlich „Mord in Dunkeln“.
Dennoch bleibt das Aufregendste für die Kinder sicher der Halloweenlauf, bei dem an Türen geklingelt und mit mehr oder weniger originellen Sprüchen um Naschen gebeten wird. Leider kommt es dabei in jedem Jahr immer wieder auch zu unschönen Szenen, auch wenn diese glücklicherweise weiterhin die Ausnahme bilden. So wurde aus verschiedenen Städten gemeldet, dass ältere Kinder und Jugendliche Jüngere überfielen und ihnen die Naschtüten entwendeten. So geschehen in Neustrelitz. Das Kind blieb bei dem dreisten Überfall glücklicherweise unverletzt. Auch wurde häufiger beobachtet, dass ältere Jugendliche kleinere Kinder zum Klingeln an Halloween vorschicken und ihnen anschließend die Süßigkeiten abnehmen, um sie unter sich aufzuteilen.
Zum Glück aber lässt sich als Fazit sagen, dass für den überwiegenden Teil der Kinder Halloween weiterhin der pure Gruselspaß ist, teilweise sogar begleitet von einigen lehrreichen Erfahrungen, wenn beispielsweise statt eines Gruselbonbons ein „Lutherbonbon“ oder „Lutherkeks“ nebst einer Erklärung, wer dieser Mann war, und dass Halloween auch zugleich der Reformationstag ist, in den Sammeltüten landet.