Wie dein Kind besser durch den Alltag kommt und welche Weichen du dabei stellen kannst
5. April 2023Stress, psychische Erkrankungen, Abgeschlagenheit: All das sind in unserer Zeit leider auch Symptome von Heranwachsenden nach einiger Zeit, wenn sie vom Zuhause oder dem Kindergarten in den Schulalltag entlassen werden. Über die Gründe lässt sich diskutieren, wobei wachsender Leistungs- und Konkurrenzdruck sicher eine Rolle spielen. Ebenso als Ursachen denkbar sind die wohl noch immer zu wenig erforschten Auswirkungen von sozialen Medien, Bildschirmzeiten vor Tablet und Smartphone sowie Streamingplattformen. Das Nervenkostüm der Kleinsten der Gesellschaft wird in der Gegenwart jedenfalls enorm beansprucht. Da stellt sich die berechtigte Frage, was du als Elternteil tun kannst, um dein Kind bestmöglich auf die Belastungen und Eindrücke jedes neuen Tages vorzubereiten. Dieser Artikel soll dir ein paar nützliche Anregungen geben und fokussiert sich dabei auf einen wichtigen Aspekt.
Früh übt sich …
Keine Sorge, du musst nicht vor der anscheinenden Übermacht von Influencern, TikTok und Co. kapitulieren, die alle um die begrenzte Aufmerksamkeit deines Kindes buhlen und dazu beitragen können, dass der Alltag stressig wird. Zugegeben, die Eltern sehen sich heutzutage vielfältigen Herausforderungen gegenübergestellt, doch du kannst auch diese meistern. Es braucht nur die richtigen Stellschrauben und eine davon ist die Ernährung. Du bist nicht 24 Stunden am Tag bei deinem Nachwuchs und kannst es nicht immer vor herunterziehenden Einflüssen beschützen. Allerdings kannst du deinem Kind mit einem guten Frühstück einen energiegebenden Start in den Tag bescheren. Dabei spielen sowohl die eigentlichen Lebensmittel als auch die Art und Weise eine wichtige Rolle. Als Erstes also ein paar Punkte zu den Nahrungsmitteln. Du solltest hier Vielfalt und Ausgewogenheit großschreiben. Dein Kind hat früh eine nächtliche Fastenzeit hinter sich und benötigt nun neue Energie. Damit es in der Schule kognitiv leistungsfähig bleibt und konzentriert mitarbeiten kann, musst du es entsprechend versorgen. Achte daher auf einen guten Mix aus frischen Zutaten, am besten an die jeweilige Saison angepasst. Vor allem Gemüse sollte ein fester Bestandteil für ein gesundes Frühstück sein. Zudem ist es wichtig, dass dein Kind auch etwas Mitspracherecht bekommt, lass es sich einen Teil der Mahlzeit auch mal wünschen — so es nicht zu ungesund wird. Apropos ungesund: Vermeide zu viel Zucker und Fett beim Frühstück. Hierbei schnellt der Blutzucker nur rasant nach oben, doch es trägt dein Kind nicht gut durch den Tag und Heißhunger kann die Folge sein. Baue das Frühstück lieber aus komplexen Kohlenhydraten auf, die langanhaltender sättigen. Hier bieten sich zum Beispiel Vollkornprodukte an. Als Getränk solltest du Tee oder Wasser wählen. Meisten werden die Kleinen wohl nicht auf Geschmack verzichten wollen, wodurch es auf Tee hinauslaufen wird. Zudem solltest du für den Anfang nicht ganz auf Zucker darin verzichten, doch du kannst jeden Tag weniger zugeben, bis sich dein Nachwuchs an ungesüßten Tee gewöhnt hat. Doch es gibt noch einen wichtigen Aspekt beim Frühstück, der dein Kind noch besser in den Alltag starten lässt.
Sei da
Dieser Punkt ist vermeintlich einfach, doch nicht immer leicht umzusetzen. Sei beim Frühstück da. Iss mit, und am besten auch die gleichen Dinge. Sei ein Vorbild und schlinge nicht hastig einen Schokoriegel herunter, nur um das Beisammensein am frühen Morgen als zweites Frühstück für dich „abzuhaken“. Wenn du es einrichten kannst (und das solltest du), dann lasse das Frühstück mit deinem Kind auch dein eigenes Hauptfrühstück sein, und das ebenso reich an Gemüse und gesunden Kohlenhydraten. Unterhalte dich, frage, was in der Schule ansteht und schaffe eine entspannte Atmosphäre beim Essen. So sorgst du neben der eigentlichen Nahrungsaufnahme auch gleich für ein besseres psychisches Wohlbefinden deines Kindes — denn sein Alltag ist schon stressig genug.