Second Hand fürs Baby: Lohnt sich das?

Second Hand fürs Baby: Lohnt sich das?

12. Februar 2024 Aus Von Zyrius Rantan

Im ersten Jahr kommen auf Eltern hohe Kosten zu. Denn vom Kinderbett bis hin zu den Schuhen muss alles erst einmal neu gekauft werden. Damit das Budget nicht gesprengt wird, greifen immer mehr junge Familien auf Second-Hand-Artikel zurück. Doch lohnt sich das wirklich?

Wichtig zu bedenken: Alles kann, nichts muss

Second-Hand-Produkte für das Baby bieten grundsätzlich viele Vorteile. Die Anschaffung ist günstiger und gleichzeitig auch nachhaltiger. So lässt sich nicht nur das Budget, sondern auch noch die Umwelt schonen. Dennoch haben auch heute noch viele Jungeltern Berührungsängste mit gebrauchten Produkten. Immerhin soll es für den Nachwuchs vom Kinderwagen bis hin zur Kleidung nur das Beste sein. Zudem können es sich manche Eltern einfach nicht vorstellen, ihrem Baby bereits getragene Schuhe anzuziehen oder mit einem alten Kinderwagen durch die Gegend zu fahren. Daher gilt bei Second Hand: Alles kann, aber nichts muss. Kleidung lässt sich bei Kochwäsche ab 60 Grad desinfizieren und von nahezu allen Keimen befreien. Hier müssen sich Eltern also absolut keine Sorgen machen.

Beim Kauf unbedingt auf die Qualität achten

Neue Produkte für das Baby haben den Vorteil, dass sie einer Qualitätsgarantie unterliegen. Bei einem Mangel ist ein Umtausch problemlos möglich. Gebrauchte Möbel, Klamotten und Co. hingegen wurden bereits genutzt und sind eventuell nicht mehr ganz in Schuss. Daher gilt es, einen kritischen Blick auf die Angebote zu werfen. Wenn möglich, sollten Eltern die Second-Hand-Ware vorab besichtigen. So kann ausgeschlossen werden, dass die Hose bereits ein Loch hat oder die Stäbe im Gitterbett lose sind. Zu bedenken ist aber auch, dass für das Baby nicht alles perfekt sein muss. Solange keine Gefahr für den Familienzuwachs besteht, dürfen Eltern also ruhig auch einmal Abstriche machen. Vorsicht ist vor allem bei Kindersitzen geachtet. Hier ändern sich die Qualitäts- und Sicherheitsrichtlinien immer wieder. Damit das Baby möglichst sicher im Auto mitfahren kann, sollten Eltern hier möglichst auf neue Produkte zurückgreifen.

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Nicht nur kaufen, sondern auch verkaufen

Über Second-Hand-Produkte können Eltern nicht nur Geld sparen. Wenn das Baby aus den Klamotten wächst, der Kinderwagen zu klein wird oder die Schuhe drücken, kann man selbst noch etwas Geld verdienen. Ob bereits gebraucht gekauft oder noch nagelneu – es finden sich so gut wie immer neue Abnehmer für das Baby-Zubehör. Wenn die Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist, können Spielzug, Kleidung und Co. aber natürlich auch für den weiteren Nachwuchs aufgehoben werden. Staubsicher in Kisten verpackt, kann die eigene Second-Hand-Ware dann jederzeit wieder zum Einsatz kommen.

Auch beim Neukauf lässt sich Geld sparen

Vielleicht wird man einfach nicht fündig, vielleicht möchte man aber auch einfach nicht auf gebrauchte Artikel für das eigene Baby zurückgreifen. In einigen Fällen werden Eltern nicht darum herumkommen, Sachen neu zu kaufen. Doch auch hier lauert Sparpotenzial. Das gilt vor allem dann, wenn azyklisch gekauft wird. Winterkleidung im Frühling und Sommerkleidung im Herbst ist oft um bis zu 50 % reduziert. Dabei muss natürlich das Wachstum der Kleinen berücksichtigt werden. Möbel, Kinderwagen und Co. lassen sich bereits während der Schwangerschaft in Aktionszeiträumen kaufen. Auch hier warten Rabatte zwischen 10 und 50 %. Natürlich dürfen sich werdende Eltern auch beschenken lassen. Freunde und Familie tragen meist kräftig zur Erstausstattung bei. Um Kosten zu sparen, sollte bereits vorab eine Liste mit allen benötigten Produkten und Klamotten erstellt werden. Denn werdende Eltern kann es oft schwerfallen, den tatsächlichen Bedarf richtig einzuschätzen. Dann wird auch gerne einmal zu viel Geld ausgegeben.