Was tun mit einem bockigen Kind
4. Juni 2016Viele Kinder haben einmal eine Trotzphase… Oft reicht dann schon eine Kleinigkeit, damit sie bockig werden. Im Folgenden bekommen Sie ein paar Tipps, was Sie dann tun können.
Wie kann man das Problem mit der Trotzphase lösen?
Man sollte sich nicht auf das Niveau des Kindes herunterlassen. Man sollte dem Kind immer vor Augen halten, wer das Sagen hat und das sind in dem Fall Sie. Das Kind muss verstehen, dass Sie erwachsen sind, dass man als Erwachsener einfach schon mehr Erfahrungen gemacht hat und dass man dadurch einfach besser Bescheid weiss, als ein Kind.
Auch wenn das Kind eine Trotzphase hat, sollte man versuchen, dass das Leben geregelt weiterläuft. Bestimmte Regeln, die bisher eingehalten wurden, sollten auch weiterhin eingehalten werden. Sie müssen jedoch körperliche Gewalt auf jeden Fall ausschließen. Denn Gewalt ist niemals Lösung und die Kinder würden dadurch nur lernen, dass man immer das bekommt, was man will, wenn man Gewalt anwendet. Dadurch neigen sie dann eher dazu gewalttätig zu werden und das ist nicht der Sinn und Zweck.
Welche Punkte sollte man beachten, wenn man ein bockiges Kind hat?
- Gewalt ist keine Lösung
- Kinder nicht anbrüllen, sondern eine ruhige Stimme bewahren
- Auch als Eltern kann man Schwächen haben
Es ist nie eine Lösung, wenn man einfach nur draufhaut. Ebenso wenig ist es sinnvoll, wenn man das Kind anbrüllt, auch wenn dies noch häufig so gehandhabt wird. Viele erheben in manchen Fällen dann die Stimme und brüllen das Kind an. Im Gegenzug dazu fängt auch ein Kind an zu brüllen und zu weinen und man befindet sich in einer Situation, in die man nicht wollte. Man kommt so schließlich keinen Zentimeter weiter. Versucht man hingegen dem Kind ruhig aber bestimmt die Sachlage zu erklären, dann kommt man oftmals weiter und das Kind versteht auch vielleicht, was es falsch gemacht hat.
Manchmal ist es aber schwierig ruhig zu bleiben und man kann einfach nicht anders als laut zu werden. Jeder Elternteil ist auch nur ein Mensch und man kann versuchen ruhig zu bleiben, aber manchmal funktioniert es einfach nicht, da man sich in Rage wiederfindet. Jeder darf auch mal Schwäche zeigen, es sollte jedoch nicht ausarten.
Maßnahmen, um dem Kind zu zeigen, wer das Sagen hat
Wenn das Kind einem irgendwelche Dinge an den Kopf wirft und es in dem Moment der Meinung ist, dass es das Sagen hat, dann muss man ihm auf jeden Fall klar machen, dass dem nciht so ist und die Eltern das bestimmen, wo es lang geht. Wenn es nicht hören will, dann ist es oft sinnvoll, das Kind für eine Weile wegzuschicken und das am besten ins eigene Kinderzimmer. Es darf dann so lange nicht herauskommen, bis es sich beruhigt hat. In der Regel beruhigt sich das Kind dann wieder und daraus lernt es auch.
Wenn man mit dem Tonfall bestimmt und ruhig bleibt, erreicht man oft, dass auch das Kind seine Stimme senkt, damit es überhaupt verstehen kann, was die Eltern sagen.
Theorie & Praxis
In der Theorie ist es oft einfacher gesagt als getan. In manchen Fällen hat man einfach keine Lust, Zeit oder Nerven, um alle Probleme wie im Bilderbuch zu lösen. Wenn man sich jedoch ein wenig an diese Tipps hält, dann bewältigt man die Trotzphase der Kinder besser. Längerfristig gesehen sind diese Methoden auch besser. Kinder möchten im Dialog mit den Eltern sein, denn sie messen sich an den ihnen und können auch durch die Eltern wachsen. Wenn man ihnen den Dialog nicht verweigert, dann lernen sie schnell, dass man durch trotziges und bockiges Verhalten zu nichts kommt und sie sich dadurch selbst im Weg stehen. Beim nächsten Mal überlegen sie dann vorher was sie tun.
Wenn Sie diese Tipps ein wenig beherzigen, dann kommen Sie und ihr Kind gut durch die Trotzphase.
Sollten Sie trotzdem Probleme haben finden Sie hier im Heilverzeichnis Hilfe und Tipps bei der Kinderziehung.