Der Kampf am Essenstisch

3. Januar 2011 Aus Von Steffi

„Igitt, das esse ich nicht!“ Dies ist ein Satz, den viele Eltern regelmäßig von ihren Kindern hören. Gerade beim Essen gehen die Meinungen von Kindern und Eltern, was gut ist und was nicht, besonders auseinander. Doch nachgeben und statt des Gemüseauflaufs immer nur Pommes oder Nudeln zu servieren ist der falsche Weg.

Essen ist für Kinder wichtig, da sie sich im Wachstum befinden und der Körper viele Nährstoffe dringend benötigt. Dabei ist gerade auch die Vielfältigkeit der Nahrungsmittel entscheidend. Jedoch ist es nicht einfach, Kinder dazu zu bringen, gesundes Obst und Gemüse zu essen.

Ein nicht unentscheidender Faktor hierbei ist die Vorbildfunktion der Eltern. Wenn schon diese am Mittagstisch beispielsweise einzelne Gemüsesorten eher ablehnen und zur Seite schieben, signalisiert dies dem Nachwuchs, dass Gemüse nicht unbedingt gegessen werden muss, geschweige denn überhaupt erst einmal probiert werden muss. Ähnlich ist es beim Obst. Es genügt nicht, eine Obstschale gut sichtbar auf dem Tisch zu platzieren, selbst aber zum Bonbon oder zur Schokolade zu greifen.

Auch gibt es einige Tricks, wie Kindern Obst und Gemüse doch „schmackhaft“ gemacht werden kann. Als allererstes sollte Obst und Gemüse niemals mit dem Attribut „gesund“ in Verbindung gebracht werden. Besser ist es, wenn dies Lebensmittel als besonders lecker angepriesen werden und vor allem auch selbst von den Eltern mit Genuss verzehrt werden. Obst ist für Kinder in vorgeschnittener Form viel attraktiver, als würden Apfel, Banane und Co schlicht auf dem Tisch liegen. Als bunt gemischter Obstteller, auf dem eine Auswahl verschiedener vorgeschnittener Obstsorten platziert ist, laden hingegen zum Zugreifen ein.

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Auch sollte am Mittagstisch nicht auf das Herumnörgeln am Essen eingegangen, schlimmer noch, dem das Essen verweigernde Kind im wahrsten Sinne eine Extrawurst gebraten werden. Auf diese Weise ist fast schon ein tägliches Ritual vorprogrammiert, da das Kind lernt, das es zusätzliche Aufmerksamkeit durch sein Verhalten bekommt.