Nasenbluten bei Kindern – kein Grund zur Panik

2. Januar 2011 Aus Von Steffi

Nasenbluten bei Kindern hat ebenso wie bei Erwachsenen ganz unterschiedliche mögliche Ursachen – die Sofortmaßnahmen beim Nasenbluten bei Kindern sind allerdings meist dieselben. Die wichtigste Grundregel, wenn das Kind mit blutender Nase ankommt: Ruhe bewahren – und Schadenbegrenzung betreiben! Ab ins Bad oder in die Küche, damit nicht am Ende auch noch der Teppichboden leidet. Danach beginnen die Sofortmaßnahmen, um das Nasenbluten zu stillen.

Sofortmaßnahmen bei Nasenbluten bei Kindern:

    1. Ruhe bewahren und ausstrahlen! Zusätzlicher Stress erschwert das Stillen der Blutung! Macht euch bewusst: Nasenbluten sieht meist dramatischer aus, als es ist.
    2. Kopf nach vorne neigen und Tücher vorhalten. Trägt das Kind empfindliche Kleidung, die noch keinen Schaden erlitten hat, am besten sofort vorsichtig ausziehen. Den Kopf auf keinen Fall in den Nacken legen: das Blut läuft dann über den Rachen in den Magen, wo es als extrem starkes Brechmittel fungiert!
    3. Das Kind beruhigen und erstmal das Blut laufen lassen. Nach 1-2 Minuten kann, wenn die Blutung nicht nachlässt, sanfter Druck auf die Nasenflügel ausgeübt werden, das Kind dabei anweisen, durch den Mund zu atmen – dabei darauf achten, dass kein Blut in den Mund läuft.
    4. Bei starken Blutungen einen Eisbeutel, eine Packung TK-Gemüse oder was eben gerade Kaltes in greifbarer Nähe ist, in ein Geschirtuch wickeln und in den Nacken legen.
    5. Falls die Blutung nach etwa 10 Minuten nicht deutlich nachgelassen hat, den Kinderarzt oder die nächstgelegene Kinderklinik telefonisch kontaktieren und um eine Einschätzung bitten.
    6. Falls das Kind blutverdünnende Medikamente wie Aspirin eingenommen hat oder unter einer Blutgerinnungsstörung leidet, muss natürlich sofort der Rettungsdienst unter dem Notruf 112 verständigt und auf diesen Umstand hingewiesen werden.
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Sollte Nasenbluten nur einmalig auftreten, ist kein Anlass zur Sorge: es kann unter anderem durch ausgetrocknete Schleimhäute – gerade bei winterlicher Heizungsluft -, intensives Nasenputzen oder auch ganz profan durch Nasenbohren auftreten. Ist dem Nasenbluten allerdings ein Sturz auf den Kopf oder ein ähnlicher Unfall in den letzten Stunden oder Tagen vorangegangen oder häufen sich solche Vorkommnisse, sollte zur Sicherheit eine ärztliche Abklärung erfolgen.