Halbjahreszeugnisse und schlechte Noten – kein Grund zur Panik?

30. Januar 2011 Aus Von Steffi

schule

In den ersten Bundesländer haben die Lehrer sie bereits verteilt, in anderen Regionen Deutschlands zittern manche Kinder noch: Die Halbjahreszeugnisse stehen an. Warum das manchen Kindern große Angst einjagt und wie man gegen Angst und schlechte Noten am besten vorgehen kann, erfahren Sie hier.

Einige Kinder glühen dieser Tage vor Stolz über ihre guten Noten, freuen sich auf Lob und kleine Belohnungen – andere sind vielleicht zufrieden, weil sie im guten Mittelmaß liegen. Viele Schulkinder fürchten sich jedoch am Tag der Zeugnisvergabe auch, den Heimweg anzutreten. Nicht umsonst gibt es für sie die kostenlose Nummer gegen Kummer (0800 111 0 333), damit sie mit ihrer Angst nicht allein gelassen werden. Doch die Pädagogen des Sorgentelefons können natürlich nicht die Grundproblematik bekämpfen: Hier sind Eltern, Lehrer und Kinder gleichermaßen gefragt.

Wie sollten Sie reagieren, wenn das Kind mit schlechten Noten auf dem Zeugnis nach Hause kommt? Drohen Sie nicht gleich mit Strafen – das würde die Befürchtungen des Kindes nur bestätigen und das Lernklima verschlechtern. Zunächst sollten Sie mit dem Lehrer Kontakt aufnehmen. Wo liegen die Probleme, woher kommen die schlechten Noten genau? Dies sollten Sie auch mit Ihrem Kind besprechen, das so auch lernt, eigene Probleme einschätzen zu können. Wenn Sie gemeinsam die Ursachen der Bewertungen analysieren, fühlt Ihr Kind sich außerdem ernst genommen – es sollte immer spüren, dass Sie es auch mit schlechten Noten lieben und ihm nur helfen möchten. Gemeinsam finden Sie sicher Mittel und Wege, die Lernprobleme zu lösen, sei es mit Nachhilfe, anderen Lernmethoden oder einem verbesserten Zeitmanagement. Experten raten übrigens bei aller Liebe davon ab, die Hausaufgaben mit dem Kind zu machen – besser lerne es, wenn es selbstständig daran arbeitet und den Eltern nur bei Problemen Fragen stellen darf. Bei Klassenarbeiten zum Lernen zu animieren ist auch äußerst wichtig – allerdings nicht mit Erwartungsdruck, sondern positiv mit Lob und Motivation.

Ähnliche Artikel  Jedes Kind ist anders

Quelle