Seefelder Initiative „Kinder von Tschernobyl“ begrüßt im Juni wieder zehn kleine Gäste

14. Mai 2010 Aus Von Steffi

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Vom 12. Juni bis zum 7. Juli werden erneut zehn Mädchen und Jungen der weißrussischen Stadt Wolkowysk und Umgebung nebst zwei Betreuern in Seefeld zu Gast sein. Die Seefelder Initiative ist eine von unzähligen Initiativen, die sich nach der verheerenden Explosion des Atomreaktors in Tschernobyl, bei der weite Teile Europas von einer radioaktiven Wolke überzogen wurden, gründeten, um den Kindern und Jugendlichen der am stärksten betroffenen Regionen zu helfen.
Auch noch heute, mehr als 20 Jahre nach dem Unfall, leiden die Kinder und Jugendlichen der nächsten Generation unter den Spätfolgen. Eines der weit verbreitetsten Symptome unter denen die Kinder von Tschernobyl, die zum Zeitpunkt der Katastrophe noch nicht einmal geboren waren, heute leiden sind Schilddrüsenprobleme. Auch Herz-Kreislauf-Störungen sowie Krebserkrankungen sind häufig auftretende Krankheitsbilder.
Der vier Wochen dauernde Aufenthalt der zehn Jungen und Mädchen ist zugleich Erholung und Kur. In den vergangenen Jahren zeigte sich immer wieder, dass diese Aufenthalte die Gesundheit der Kinder fördern. Gesundes Essen, sauberes Wasser und frische Luft stärkt das Immunsystem der jungen Gäste und der Aufenthalt stärkt auch nicht zuletzt ihren Mut und zeigt ihnen, dass sie auch heute, nach über 20 Jahren nicht vergessen sind. Das verdanken sie nicht zuletzt Vereinen wie der Seefelder Initiative „Kinder von Tschernobyl“, die Jahr für Jahr allein über Spenden und Erlöse finanziert diese Aufenthalte ermöglicht und den Kindern ein Stück Leben schenkt.
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